In diesem Artikel werden wir das Phänomen der Hufrehe untersuchen. Wir untersuchen die Ursachen, Auswirkungen und Symptome sowie die Behandlungen für Hufrehe und die Heilungschancen und empfehlen modernste alternativmedizinische Behandlungen und Tonika.
Was ist Hufrehe?
Hufrehe beim Pferd ist eine vermehrt vorkommende, nicht infektiöse Entzündung, die einen größeren Teil der Huflederhaut betrifft. Das ist die Verbindungsschicht zwischen Hornkapsel und Hufbein. Ausgelöst wird sie sehr häufig durch falsche Prozesse im Stoffwechsel und befällt in der Mehrheit der Erkrankungen beide Vorderhufe. Die Robustpferde-Rassen sind hierbei häufiger als Warm- oder Vollblüter betroffen.
Hufrehe ist für Pferde schmerzhaft. Sie versuchen, das erkrankte Bein zu entlasten, indem sie die Vorderbeine nach vorne herausstrecken und die Hauptbelastung auf die Hinterbeine verlagern. Bei erkrankten Hinterbeinen ist dies umgekehrt: die Vorderbeine werden dabei unter den Körper geschoben und die schmerzenen Hinterbeine entlastet.
Die Pferde schwitzen, Puls und Atemfrequenz sind meistens erhöht, evtl. Muskelzittern, der Rücken krümmt sich auf. Die Pferde legen sich hin und wollen nicht mehr aufstehen. Als zusätzliche können Symptome Fieber, Blutdruckanstieg, Herz-Kreislauf-und Gerinnungsstörungen auftreten.
Entstehung und Ursachen
Die Ursachen der Hufrehe unterscheiden sich sehr, führen jedoch in allen Fällen zu einer verringerten Durchblutung im Bereich der Huflederhaut. Man unterscheidet, je nach Grund der Entstehung, zwischen:
- Belastungsrehe
- Futterrehe
- Geburtsrehe
- Vergiftungsrehe
- Medikamentenrehe
Die Folgen von Hufrehe beim Pferd
Eine Entzündung entsteht. Dieser Prozess führt zu einer Schwellung der Huflederhaut. Das zieht eine Lockerung des Hufbeinknochens nach sich. Dies kann bereits nach wenigen Tagen zu einer Senkung (Hufbeinsenkung) in Richtung Sohle führen. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann sich sogar ein Hufbeindurchbruch und, im drastischen Fall, ein sog. „Ausschuhen“ (Ablösung der gesamten Hornkapsel) zeigen, welche durch eine Bildung eines Ödems zwischen Lederhaut und Epidermis verursacht wird.
Erkennen und Symptome
Die Symptome der Hufrehe sind anfänglich schwer erkennbar. Auffällig ist sehr langsames Gehen und vorsichtiges Auffußen. Die Bewegungen wirken steif. Die Schritte sind kurz und flach. In engen Wendungen und auf hartem Untergrund verstärken sich die Symptome. Grundsätzlich haben die erkrankten Pferde deutlich weniger Lust sich zu bewegen und zeigen deutliche Anzeichen von Schmerzen. Hat der Entzündungsprozess bereits eingesetzt, kann eine Erwärmung des Hufes und eine Schwellung des Kronrandes ein weiteres Indiz für einen bereits fortgeschrittenen Verlauf der Krankheit sein.
Ein verstärktes Pochen der Arterie an der Fesselkopf-Hinterseite ist nicht selten ein weiteres Zeichen der Erkrankung. Auch eine deutliche Verlagerung des Gewichts des Pferdes wird in nicht wenigen Fällen beobachtet. Sind die Vorderbeine betroffen, wird das erkrankte Tier verstärkt die Hinterbeine belasten – umgekehrt das Ganze bei von der Erkrankung der Hinterbeine.
Die Diagnose: Absolute Gewissheit wird dem behandelnden Tierarzt vor allem das Röntgen der erkrankten Hufe geben.
Therapien und Behandlungsmöglichkeiten
Sowohl in der schulmedizinisch als auch in der naturheilkundlich und alternativ ausgerichteten Behandlung gilt: je eher mit der Therapie begonnen wird, umso aussichtsreicher ist der Verlauf der Heilung.
Die therapeutisch vielseitigen Massnahmen umfassen hierbei:
- Kühlung (sehr wichtig zu Beginn der Krankheit und bereits vor Eintreffen des Tierarztes)
- Hemmung des Entzündungsprozesses
- Polsterverbände, Gipsverbände oder Hufschuhe
- Boxenruhe
- Umstellung des Futters
- Huforthopädische Behandlung
- Ausleitung von Giftstoffen
- Förderung der Durchblutung des Hufs
- Stärkung des Gesamtorganismus
Die Suche nach der Ursache und dem Auslöser der Hufrehe beim Pferd kann durch gute Beobachtung wichtige Ergebnisse liefern. Die chronische Hufrehe tritt oft als Begleiterscheinung von den Stoffwechselerkrankungen Equinen Metabolischen Syndroms (EMS) und des Equinen Cushing Syndroms (ECS) auf. Bei der Vergiftungsrehe können unter anderem Giftpflanzen oder Medikamente (z.B. Cortison) der Auslöser sein. Abbauprodukte in der Silage können durch eine Fehlgärung ebenfalls ein Auslöser sein.
Die Prognose und Aussichten auf Heilung
Die Prognose der Hufrehe beim Pferd wird vor allem durch ihren Schweregrad bestimmt und hierbei vor allem dadurch beeinflusst, ob die Erkrankung akut ist oder bereits einen chronischen Verlauf hat. Der Verlauf der Heilung einer akuten Hufrehe Erkrankung kann schon nach mehreren Wochen abgeschlossen sein. Die chronische Hufrehe kann durch eine Verlagerung des Hufbeins eine schlechtere Prognose haben und kann eine Dauer von bis zu einem Jahr oder länger haben.
Kommen noch Entzündungen am Knochen als Zusatzdiagnose hinzu, kann sich die sich die Aussicht auf Heilung verschlechtern.
Vorbeugung
Die Vermeidung der Auslöser steht an erster Stelle und ist bei jedem Pferd individuell. Fehlbelastungen können durch passenden Hufbeschlag reduziert werden. Eine angepasste Fütterung kann einen echten Beitrag leisten. Pferde brauchen Koppeln ohne Giftpflanzen. Bei Hufrehe muss man besonders achtsam sein.
Stärkung des Gesamtorganismus
Die wohl einfachste Maßnahme, um sicherzustellen, dass Ihr Pferd nicht an Hufrehe erkrankt, ist die Stärkung des Pferdes auf natürlichem Wege. Unsere Tiere brauchen gute Nerven und Gelassenheit im Umgang mit uns und der Umgebung. Aber auch im Sport, Wettkampf oder auf Ausstellungen bringt Ruhe und Gelassenheit gepaart mit Power, Kraft, Energie und Selbstbewusstsein viele Erfolge.
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