Hufbeinfrakturen entstehen in den meisten Fällen traumatisch. Durch plötzlich einwirkende Kräfte (z.B. Ausschlagen gegen Boxenwände) oder durch den stumpfen Aufprall der Sohlenfläche auf unebenem, hartem Boden sowie auf Steine kommt es zur Fraktur des Hufbeins. In diesem Artikel untersuchen wir mögliche Ursachen für Beinbrüche und Frakturen und erfahren, wie Sie erkennen können, ob Ihr Pferd ein Problem hat. Schließlich gehen wir auf die Behandlungsmöglichkeiten und die Chancen des Pferdes auf eine vollständige Genesung ein.

Hufbeinbruch beim Pferd

Ein Hufbeinbruch kann bei jedem Pferd passieren unabhängig vom Alter. Oft tritt sie bei älteren Pferden als Folgeerscheinung einer Atrophie (Knochenschwund) des Hufbeins auf.

Eine Fraktur vom Hufbeinast oder vom Sohlenrand des Hufbeines sind oft weniger schmerzhaft und mit einer geringeren Lahmheit verbunden. Durch die feste Hornkapsel und bleiben die Fragmente meistens in ihrer Position. Die beiden Hufbeinäste sind Ausläufer des Hufbeins nach hinten.

Mögliche Ursachen und kann man vorbeugen

Frakturen des Hufbeins kommen häufiger vor und sind meistens mit einer schnell einsetzenden massiven Lahmheit des Pferdes verbunden. Man unterscheidet zwischen Fissuren und Frakturen. Fissuren, das sind Brüche die im Röntgenbild aussehen wie ein Riss oder Spalt und können für eine minimale Lahmheit die Ursache sein. Frakturen sind deutlich zu sehen.

Das Hufbein im Huf ist gut geschützt durch die Hornkapsel . Trotzdem kann es zu Verletzungen kann es kommen z.B. durch:

• Prellungen auf harten Boden durch Stolpern oder abrutschen
• Fallen lassen des aufgehobenen Hufes auf harten Boden
• Einklemmen des Hufes
• Gegen eine Wand schlagen
• An Hindernisse schlagen
• Sehr flache Hufe
• Ballentritt
• Schiefer Beschlag
• Nageltritt
• Vernageln
• Unphysiologische Wendungen

Die typischen Symptome

Das Pferd wird den Huf mit der Fraktur nicht mehr belasten. Beim abklopfen des Hufes (Perkussion) zeigt das Pferd Anzeichen von Schmerz. Beim Ertasten der Mittelfußarterie wird diese eine verstärkte Pulsation aufweisen.

Die gesicherte Diagnosestellung erfolgt vor allem durch Erstellung von Röntgenbildern.

Zu den Frakturen gehören die Sagittal -oder Längsfraktur (häufig), die Chip – oder Abrissfraktur und die Hufbeinastfraktur

Behandlung  beim Pferd

Die Therapie wird konservativ durch speziellen Beschlag und Ruhigstellung durch Gips oder Spezialverband behandelt. Die Dauer beträgt bei Frakturen des Hufbeins ca 1– 4 Monate. Regelmäßige Kontrolle mittels Röntgen zeigt den Verlauf. Der Gips muss oft 3-4 Monate am Huf bleiben.

Heilungsaussichten und Prognose

Die Heilungsaussichten bei einem Hufbeinbruch sind immer auch von der Art der Fraktur abhängig. Abrissfrakturen, Hufbeinastfrakturen und Sagittalfrakturen ( längsteilung ohne Gelenkbeteiligung ) haben meistens eine gute Prognose

Eine Fraktur vom Hufbeinast oder vom Sohlenrand des Hufbeines ist durch die Hornkapsel um den Huf geschützt. Das sich die Bruckstücke verlagern passiert relativ selten.

Die Prognose ist schlechter bei einer offenen Frakturen. Auch Trümmerfrakturen gehören hierbei zu den Frakturen mit einer ehr negativen Prognose.

Stärkung des Gesamtorganismus

Die wohl einfachste Maßnahme, um sicherzustellen, dass Ihr Pferd nicht an Hufrehe erkrankt, ist die Stärkung des Pferdes auf natürlichem Wege. Unsere Tiere brauchen gute Nerven und Gelassenheit im Umgang mit uns und der Umgebung. Aber auch im Sport, Wettkampf oder auf Ausstellungen bringt Ruhe und Gelassenheit gepaart mit Power, Kraft, Energie und Selbstbewusstsein viele Erfolge.

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